Kauft sie oder kauft sie nicht?
Wir denken uns Verkaufsstrategien aus. Manchmal warten wir ab und geben unseren Interessenten vielleicht noch etwas Bedenkzeit. Und dann, wenn die Zeit reif ist, grübeln wir über den womöglich richtigen Kanal und sind uns nicht einig über die Message. Wieso gibt’s dafür noch keine AI?
Vor dieser Frage standen wir immer wieder – und waren damit nicht alleine. Wenn man kein solches System findet, könnte man dieses doch selbst entwickeln? So ist aus ein paar Gesprächen eine konkrete Projektidee entstanden.
Gemeinsam schmiedete man unter der Federführung von MS Direct/Qmart und der ZHAW einen Projektantrag und hat diesen beim Gremium der Innosuisse eingereicht. Auch wenn die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung gerade mal ca. 30% Ihre Unterstützung zusprechen – in diesem Fall wurde das Projekt ohne Auflagen direkt angenommen.
Damit waren Ziel und der Fahrplan grob definiert: Wir entwickeln ein skalierbares System, das in der Lage ist, den idealen Zeitpunkt für eine Conversion mit hoher Wahrscheinlichkeit vorauszusagen und uns bei der Kanalwahl sowie Message unterstützt.
Man nehme eine Menge Daten und eine Prise AI…
Der Startschuss fiel im Frühsommer 2020. Seitdem dürfen wir als Partner für Datenfragen und mehr in das Projekt einbringen.
Aber wie geht man ein solches Projekt überhaupt an? Auf der Hand liegt, dass die Aufgabe nur mit einem innovativen Algorithmus – basierend auf AI-Komponenten (Artificial Intelligence) – realisiert werden kann. Welche Modelle und Engines dafür am besten taugen, ist zentraler Teil des Projektes.
Ebenso elementar ist die Datenbasis, die zur Verfügung steht. Nur so können die KI-Modelle auf einer ausreichend grossen und relevanten Datenbasis trainiert werden.
Hier hatten wir das Glück, auf den Datenfundus eines grossen Kunden zugreifen zu dürfen – anonymisiert und verschlüsselt versteht sich. Im Rahmen des Projektes sollen Datenpunkte aus verschiedensten Kanälen und Systemen zusammengeführt und analysiert werden können: Transaktionen und Bestellungen, Website-Traffic, Produktkataloge, E-Mail-Kampagnen inkl. deren Inhalte, CTA und noch mehr.
Wie weit ist das Projekt?
Nach einem Jahr ist man schon fast am Ziel. Doch über den genauen Stand des Projektes dürfen wir an dieser Stelle in Kürze mehr erzählen. In einem Interview stand uns Dr. Michael Klaas, Projektleiter auf Seiten ZHAW und Leiter der Fachstelle digitales Marketing am Institut für Marketing nämlich Rede und Antwort. Er wird uns ein paar interessante Insights verraten.
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