1. Content Marketing und Marketing Automation – Mehr als zwei grosse Buzzwords
Auf die Frage, welche grossen Trends im Digital Marketing gerade den Ton angeben, passen viele Antworten. Beginnen wir mit zwei Disziplinen, die in sich selbst den Rahmen dieses Beitrages bereits sprengen könnten. Gutes Content Marketing ist für manche noch eine Challenge und mit Marketing Automation sind ebenfalls noch nicht alle wirklich flügge.
Wir haben bemerkt und bestehen darauf, dass die zwei Themenfelder immer gemeinsam und nie isoliert betrachtet werden.
Denn wer diese nicht gleichauf vorantreibt, manövriert sich ins Abseits. Ganze Marketing Automation-Systeme sind eingerichtet und eingestellt doch der passende Content fehlt – oder eben umgekehrt.
Natürlich entwickelt man laufend Geschichten, Angebote und Inhalte. Doch oft sind die nicht darauf ausgelegt, dass sie schlau eingebunden werden können. Ist keine einheitliche Content-Strategie, sind keine sauberen Personas, Storylines und Ziele definiert, ist effektives Content Marketing beinahe unmöglich.
Gutes Content Marketing entfaltet seine Wirkung erst mit der richtigen Strategie – dazu gehört auch eine flinke Marketing Automation. Ein Kontakt, der eine Organisation gerade kennenlernt, braucht ganz andere Stories und Inhalte, wie jemand, der schon länger mit uns interagiert, mit Begeisterung und Engagement dabei ist. Logisch eigentlich, aber in den seltensten Fällen berücksichtigt, wenn es an die Content-Planung und Erstellung geht.
Im Fundraising – also entlang der Donour Journey – sind wir gar davon abgekommen, das Content Marketing isoliert zu betrachten. Geschichten müssen für ein ganzes Unternehmen und die gesamte Organisation passen. Dazu haben wir eine Lifecyclestage-Map entwickelt, die ermöglicht Content Marketing-Strategie passend auf einzelne Usecases und Bedürfnisse der Empfänger auszurichten. Und zwar so, dass diese Abteilungsübergreifend funktionieren.
2. Blindflug ohne intelligente Reportings
Ein weiteres brennendes Thema sind die verschiedenen digitalen Analytics. Wer dazu noch analoge und digitale Reportings miteinander kombinieren will, sieht Welten aufeinanderprallen. Auch rein digitale Journeys über die verschiedensten Kanäle und Quellen müssen sinnig abgebildet werden. Daraus resultiert ein aktueller Trend oder akuter Bedarf danach, die Daten und Reportings rollengerecht aufzubereiten. Die Zahlen und Werte sind alle da, nur braucht das Management anders aufbereitete Reportings als Digital-Marketer oder Kampagnen-Managerinnen.
Wenn man gerne eine einheitliche, kanalübergreifende Customer Journey abbilden möchte, empfehlen wir, die Reportings spezifisch für die verschiedenen Anwender anzupassen und laufend weiterzuentwickeln.
3. Ohne sauberes Tracking, keine Analytics
Und wenn dann alle Reportings aufgestellt sind, fällt plötzlich mal das Tracking aus. Leider hören wir das noch viel zu oft, dass dies dann erst viel zu spät bemerkt wird. Das kann technische, organisatorische oder auch rechtliche Gründe haben. Aber passieren darf es nicht.
Wer heute keine verlässlichen Analytics mehr hat, ist nicht in der Lage, sein digitales Marketing zu steuern. Leider sehen wir, dass das Thema noch viel zu stiefmütterlich behandelt wird. Ein Trend also mit viel Aufholpotenzial, der sich enorm auf die Bottomline auszahlt. Wir sehen das bei Kunden, die für die Analytics dediziert eine Stelle oder ein Team eingerichtet haben. Diese geben den Performance-Teams laufend Impulse zu Kampagnen, die nicht optimal laufen. So kommen Inhalte nicht nur besser an sondern man kann unglaublich viel Geld sparen.
4. «Video killed the Radio Star»
und läuft den anderen auch den Rang ab
Last but not least, ob zu Hause oder unterwegs auf dem Mobile, Videos geben klar den Ton an. Diese werden dabei immer kürzer – mit ihnen auch die Aufmerksamkeitsspanne der Audience. Was wiederum die Organisationen unter Druck setzt, entsprechend schnell und facettenreich Video-Content zu produzieren und auszuspielen.
Manch Unternehmen hat erkannt, wie wichtig Videoinhalte geworden sind und noch werden. Wenige aber haben sich darauf eingestellt, dass sie mit dem Markt Schritt halten können. Ein Trend wie ein Zug, auf den man lieber schnell aufspringt, bevor er abfährt. Die Konkurrenz verpasst ihn bestimmt nicht.
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